Thomas Nicolai – wenn „Buletti“ die Welt erklärt … einfach grandios!

Wer Thomas Nicolai noch nicht gesehen hat, hat wirklich was verpasst! Er ist ein Lichtblick in der leider oft doch so flachen Comedy- Szene! Seine Parodien sind einzigartig und sowas von auf den Punkt, dass man / Frau staunt. „Vorspiel und andere Höhepunkte“ standen auf dem Programm und der Abend begann mit einem solchen: <Trafic Noir> aus Belgien wurden eigens dafür „eingeflogen“. Ob Vorspiel oder doch schon Höhepunkt war fraglich, die Gäste im sehr intim eingerichteten und hervorragend klingenden Studio7 waren jedenfalls sichtlich irritiert. Doch das war der Plan der beiden Comedians. Weiße Kunststoffoverals und Sonnenbrillen, eigene Homepage und CD’s… allein dieses Konzept war schon Klasse! Nach drei Songs, die wie die Pet Shop Boys in besten Zeiten klangen, war alles schon wieder vorbei und der Abend ging weiter, als wäre nichts geschehen! Nach der gewohnten Begrüssung durch den Hausherrn Bert Eulitz startete das Programm offiziell und begann mit einem Mix verschiedenster Musikerparodien. Lindenberg, Grönemeyer, Maffay und vielen andere Kollegen, die Thomas Nicolai besuchen wollten, trafen sich im Backstage. Als schliesslich die Amerikaner die deutsche Pop- Musik entdeckten, endete alles mit  einem grandiosen James Brown – Cover des Helene Fischer- Songs „Atemlos“, den er als „Breathless“ adaptierte. Szenenapplaus. Natürlich wurden die super gut gelaunten Gäste einbezogen! In sage und schreibe 25 Jahren entwickelten die beiden sowas wie Kultfiguren, die in ihren Shows immer wieder auftauchen. Patrick Schleifer aus Schkeuditz zum Beispiel mutierte im tiefsten sächsisch zum „Grossen Schleiferini“, der Magier, der die zweite Kultfigur „De Cormän“, gespielt von seinem kongenialen Kollegen und Musiker Robert Neumann, in Trance versetzte und Dinge aus dem Publikum erraten ließ. Als die dritte Kultfigur „Buletti“ im urigen Berliner Dialekt die Welt erklärte und die Szene mit „Macht’s jut Nachbarn“ endete, hatten viele feuchte Augen und Kurt Krömer vor den selbigen.  Ein Glanzstück war die Parodie von Max Rabe, der das sehr frivole Lied „der maritime Adelbert“ zum Besten gab. Selbst der sonst so beherrschte Nicolai musste lachen, weil das Publikum derart aus dem Häuschen war! Natürlich hatte alles auch ein Nachspiel und nachdem der Russe Sergej die Plattform Paarship erklärte, endete der Abend mit einer genialen Rammstein- Parodie. Thomas Nicolai und Robert Neumann  – zwei Herren, die man sich unbedingt merken sollte und die ich auf jeden Fall empfehlen kann!

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